Ein Bäcker bekommt eine Mehlstauballergie, ein Dachdecker stürzt vom Dach und ist anschließend querschnittsgelähmt,…diese und andere Vorfälle haben eine Konsequenz gemeinsam – die Berufsunfähigkeit. Natürlich sind viele der Meinung, dass hier ein staatliches Auffangnetz besteht, welches die negativen Folgen wie Einschränkung des Einkommens und eine damit einhergehende Senkung des Lebensstandards abfedert. Dies ist jedoch nur zum Teil richtig, da gerade die jüngsten Pensionsreformen derartige Leistungen weiter und weiter eingeschränkt haben. Die staatliche Absicherung sollte somit eher als eine Art Grundabsicherung verstanden werden, wodurch sich natürlich eine Versorgungslücke ergibt, welche durch die private Berufsunfähigkeitsversicherung geschlossen werden kann.
Grundsätzlich leistet das Versicherungsprodukt eine monatliche Zusatzrente, um Gehaltseinbußen auszugleichen. Die Prämien richten sich hierbei nach unterschiedlichsten Parametern wie Einstiegsalter, beruflicher Tätigkeit, Ausbildung, Einkommen und Leistungsdauer.
Gerade das Alter sei in diesem Zusammenhang erwähnt, da vor allem junge Familien über den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken sollten. Grund dafür ist die Berechnung der staatlichen Pensionshöhe. Diese richtet sich nämlich nach den bisherigen Beitragsjahren bzw. dem bisherigen Einkommen und kann gerade bei jungen Arbeitnehmern sehr gering ausfallen. Ein Abschluss in jungen Jahren lohnt sich somit doppelt.